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   Wie die Nordwest-Zeitung schon am 31.10.2007 berichtet, ist die Staatsanwaltschaft Regensburg möglicherweise einem Skandal in der Polizeihundeschule in Herzogau im Bayerischen Wald auf der Spur. Es gehe unter anderem um den Tatbestand der Nötigung, Köperverletzung, Beleidigung und Tierquälerei.

 

   Der Sprecher des bayerischen Innenministeriums, Karl Michael Scheufele, sprach am Dienstag in München von "gravierenden" Anschuldigungen, denen "intensiv und mit Nachdruck" nachgegangen werde.

   Einem Bericht der "Nürnberger Nachrichten" (Dienstagausgabe) zufolge sollen Polizistinnen bei Abschlussfeiern sexuell erniedrigt worden sein.

   Der Redaktion der besagten Zeitung liege ein acht Seiten langer anonymer Brief vor, der offenbar von einem Polizisten mit Insiderwissen stamme. Darin sei die Rede von Übergriffen auf junge Kollegen, die "Urin trinken oder aus Essensresten und Abfällen gemixte Speisen verzehren" mussten. Vor allem Frauen seien Opfer gewesen.

   Polizistinnen sollen dem Schreiben zufolge gezwungen worden sein, auf Knien Bier aus Schüsseln vom Schoß eines Ausbilders zu trinken. Sie seien an Stachelhalsbändern auf allen vieren durch den Raum geführt worden sein. Zudem werde von "neonazistischen Umtrieben" und Tierquälerei in der Polizeihundeschule berichtet. Der Verfasser des Briefs rechtfertige sich für seine Anonymität mit "Bedrohungen und angekündigten beziehungsweise bereits erfolgten Repressalien".

   Der Innenministeriumssprecher betonte: "Der Präsident der Bereitschaftspolizei ist bereits beauftragt, den Sachverhalt rasch überprüfen zu lassen und aufzuklären." Auch die Staatsanwaltschaft ist dem Bericht zufolge bereits eingeschaltet.

   Quelle: Nordwest-Zeitung, 31.10.2007




Polizeischule: Bilder von Ritual aufgetaucht

   München/DDP - Zu den umstrittenen Initiationsritualen an der Polizeihundeschule im oberpfälzischen Herzogau sind neue Details bekannt geworden. Wie "stern.de" am Montag berichtet, gibt es Fotos von den so genannten Erstlingshundeführer-Taufen. Auf den Bildern sei beispielsweise ein Polizist zu sehen, der ein Würgehalsband und ein Elektrohalsband trage. Die Leine halte sein "Pate" in der hand. Dem Bericht zufolge musste der "Täufling" Schnapsflaschen mit den Zähnen fassen und austrinken.

   Die Staatsanwaltschaft Regensburg hatte am Freitag mitgeteilt, dass es keine Anhaltspunkte für Straftaten von Ausbildern in Herzogau gibt.

   Quelle: Nordwest-Zeitung, 06.11.2007