So blutig wie möglich wurde der Angriff eines vermeintlichen Pit Bulls dargestellt - tatsächlich aber handelte es sich um einen "harmlosen" Collie-Mischling.
Originaltext aus der Nordsee-Zeitung vom 26. Februar 1998
Pitbull "zerfetzt" Dackeldame
Kampfhund in Lehe nicht angeleint - Kessy schwebt in Lebensgefahr
Plötzlich war der Pitbull da. Zweimal schnappte er zu, glitt mit dem Maul ab, beim dritten Mal biß er sich in einem Dackel namens Kessy fest. Das Opfer schrie und kläffte, die verzweifelte Besitzerin riß am Maul des Pitbulls, aber der Kampfhund war stärker. Der Dackel schwebt noch immer in Lebensgefahr, die Besitzer sind geflohen. |
Endlich nahm einer der jungen Männer einen Stock und schob ihn in das Gebiß des Kampfhundes, bis er lockerließ. "Das sah aus, als ob er das schon öfter gemacht hat." Wie aus dem Nichts tauchte nun eine Bekannte mit ihrem Auto auf und brachte Kessy mit Frauchen zum Tierarzt. Die Nachbarn, sah die Frau K. im Wegfahren, schlossen die Fenster wieder. "Vorstellung beendet", beschrieb sie das sarkastisch. |
Wie war es wirklich? Wir fragten nach.
In einem Gespräch mit dem Chef der Polizeibehörde von Bremerhaven konnten wir erfahren, daß es sich bei dem so brutal geschilderten Überfall des Pit Bulls, tatsächlich um den eines Colli-Mischlings handelte! |