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Tierschützer fordern Bundesländer auf: Verabschiedet tierschutzgerechte Jagdgesetze!


 

»Schafft die Jagd ab!« Am 5. Mai demonstrierten wieder Tier- und Naturschützer in der Hauptstadt für eine Natur ohne Jagd – zum 69. Mal. Mit unzähligen Transparenten und Sprechchören wie »Jagd und Jäger ins Museum« zogen sie über den Kurfürstendamm. Anschließend fand vor der Gedächtniskirche eine Kundgebung mit Rednern verschiedener Tierschutzorganisationen statt.







   >>Seit rund 70 Jahren gab es kaum Änderungen am Bundesjagdgesetz<<
 
   (Oberbayerisches Volksblatt, Bericht über die Rede Seehofers beim Bayerischen Jägertag, 22.4.07) 1934 erließ Hermann Göring, Hitlers Reichsjägermeister, das Reichsjagdgesetz. In den westlichen Ländern der Bundesrepublik wurden zwischen 1949 und 1950 Landesjagdgesetze erlassen, die in ihren Grundzügen wesentlich dem Reichsjagdgesetz der Nationalsozialisten entsprachen; das jagdliche Brauchtum und die Trophäenorientierung wurde nicht einmal ansatzweise verändert. »In deutschen Wäldern und Fluren gelten also nicht moderne Maßstäbe von Natur- und Tierschutz, sondern Jagdtraditionen aus der Hitler-Zeit; und diese haben im 21. Jahrhundert nun wirklich nichts mehr verloren!«, kritisiert Kurt Eicher, Biologe und Sprecher der Initiative zur Abschaffung der Jagd. Weitreichende Zerstörungen von Lebensräumen, weltweites Artensterben sowie ein gewachsenes Bewusstsein in der Bevölkerung für Tier- und Naturschutz fordern andere Gesetze als noch vor 50 oder gar 70 Jahren. Nachdem sich Bundeslandwirtschaftsminister Seehofer am 21. April beim Bayerischen Jägertag in Amberg gegen eine Novellierung des Bundesjagdgesetzes in dieser Legislaturperiode ausgesprochen hat, liegt es nun an den Ländern, für eine zeitgemäßere Jagdgesetzgebung zu sorgen: Die Föderalismusreform gestattet es nämlich neuerdings den einzelnen Bundesländern, vom Bundesjagdgesetz abweichende Regelungen für das Jagdwesen zu treffen.


   Bundesland Berlin: Vorreiterrolle für Tierschutz

   Seit April 2003 sind in Berlin – bislang als einzigem Bundesland - so genannte Totschlagfallen gesetzlich verboten. Und seit dem 21.2.2007 werden keine Vögel, keine Hasen und keine kleinen Beutegreifer mehr geschossen: Für Wildtruthennen und -hähne, Waldschnepfen, Rebhühner, Türkentauben, Ringeltauben, Enten und Gänse, Höckerschwäne, Möwen und Blässhühner wurden die Jagdzeiten aufgehoben. Weiterhin sind Feldhasen sowie Baum- und Steinmarder, Dachse, Mauswiesel, Hermeline und Iltisse sind nun ganzjährig unter Schutz gestellt.


   Die große Mehrheit der Deutschen steht der Jagd kritisch gegenüber, immer mehr Bürger fordern die Abschaffung der Jagd.

   Mehr als zwei Drittel der Bundesbürger treten in repräsentativen Umfragen ein für ein Verbot der Jagd auf wildlebende Tiere als Freizeitsport (Hobbyjagd), für eine Begrenzung der Jagd zugunsten des Tierschutzes, für ein Verbot der Jagd auf Zugvögel, für ein Verbot des Haustierabschusses, für ein Verbot von Totschlagfallen, für ein Verbot der Verwendung von bleihaltiger Munition, für eine verpflichtende Überprüfung der Schießleistungen von Jägern mindestens alle 3 Jahre und für eine Abschaffung der Zwangsmitgliedschaft in Jagdgenossenschaften: jeder Grundeigentümer soll selbst entscheiden dürfen, ob Jäger auf seinen Ländereien jagen dürfen oder nicht. (Quellen: GEWIS-Institut 1996; GEWIS-Insitut 2002; EMNID-Institut 2003, EMNID-Institut 2004)


   Weitere Demonstrationstermine:

Sa. 2. Juni in Frankfurt
12 Uhr: Start gegenüber vom Hauptbahnhof (Kaiserstraße)
Demonstrationszug über Rossmarkt - Katharinenpforte - Kornmarkt - Berliner Str. - Paulsplatz
13 Uhr: Große Kundgebung auf dem Römer
Infos und Anmeldung:
www.abschaffung-der-jagd.de
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Sa. 16. Juni in Leer/Ostfriesland
Treffpunkt 12:30 Uhr Bahnhofsvorplatz in Leer
Ab ca. 14:00 Uhr Abschlusskundgebung mit Infoständen am Denkmalplatz/Fußgängerzone
Eine Gemeinschaftsaktion von Stimmen der Tiere e.V. und NATUR OHNE JAGD e.V.
Infos und Anmeldung für Demonstration in Leer:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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Sa. 7. Juli in München
Bruno-Gedenk-Demo 1 Jahr nach seinem Abschuss
mit Kundgebung auf dem Marienplatz
Infos und Anmeldung:
www.abschaffung-der-jagd.de
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Sa. 4. August in Mainz
Infos und Anmeldung:
www.abschaffung-der-jagd.de
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Initiative zur Abschaffung der Jagd
Kurt Eicher
Derfflingerstr. 2
74080 Heilbronn

Tel. 07131/481263 mobil 0175/1475083
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www.abschaffung-der-jagd.de
www.anti-jagd-demo.de