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Unbelehrbar: Immer wieder lassen Halter ihre Hunde bei großer Hitze im Auto

   Karlsruhe (aho) - Man sieht es während der heißen Jahreszeit immerwieder - ein Hund wird bei hohen Temperaturen in der prallen Sonne im Auto zurückgelassen und leidet. Am Donnerstag mussten Beamte des Polizeireviers Marktplatz in der Innenstadt von Karlsruhe einen Hund aus dem heißen Innenraum eines Autos befreien. Einer Passantin war der Hund aufgefallen, der bereits heftig hechelte und heulende Laute von sich gab.


   Die Scheiben des Pkw waren bei einer Außentemperatur von über 30 Grad lediglich wenige Zentimeter geöffnet. Durch den Spalt hatte die Passantin dem Hund bereits mehrere Becher Wasser zu trinken gegeben, die er hastig leertrank. Der Streife gelang es rund eine halbe Stunde später - der Hundehalter war immer noch nicht bei seinem Fahrzeug erschienen - eine der Seitenscheiben zu öffnen und den Hund zu befreien. Auf der Polizeiwache wurde der Hund mit reichlich Wasser versorgt. Die Beamten prüfen nun, ob der Hundehalter mit einer Strafanzeige wegen Tierquälerei rechnen muss.

   Dem Leiter der Polizeihundeführer Karlsruhe, Polizeihauptkommissar UdoWalz, werden solche Fälle immer wieder bekannt. "Es ist meistens keine böse Absicht der Hundehalter, trotzdem werden wir immer wieder zu solchen Situationen gerufen", so der Hundespezialist. Im Innenraum eines Pkw entwickeln sich in der Sonne sehr schnell Temperaturen bis 50 Grad Celsius. Atmet ein Hund bei normalen Temperaturen etwa 40-mal in der Minute, so erhöhen sich die Atemzüge bei 45 Grad Celsius
schnell auf 500 pro Minute. "Das kann im schlimmsten Fall zum Tod durch Hitzschlag führen", so der Polizeihauptkommissar.

   Deshalb rät die Polizei, bei tropischen Temperaturen Hunde besser nicht im Auto zu transportieren. Ist dies nicht vermeidbar, sollte auf alle Fälle nicht in der Sonne geparkt werden und die Fenster müssen genügend geöffnet sein. Und Vorsicht: Bekanntermaßen wandert die Sonne und so kann aus einem "kühlen" Schattenparkplatz schnell ein Sonnenparkplatz mit extremem Temperaturen werden.

   Quelle: AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit, 25.05.2007