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   Bremen/Köln (dpa) - Ein Leben ohne Hunde können sich die meisten Deutschen nicht vorstellen - egal ob sie selbst einen der Vierbeiner besitzen oder nicht. Viele sind aber zugleich der Ansicht, dass sich eine artgerechte Haltung immer schwerer verwirklichen lässt. Dies sind die zentralen Ergebnisse einer repräsentativen Studie des Instituts The Consumer View aus Bremen, flankiert von Interviews mit Hundehaltern durch das Institut Rheingold aus Köln.
 
   Laut Ergebnis der Umfrage sind 95 Prozent der deutschen Hundehalter und 85 Prozent der Bundesbürger ohne Hund davon überzeugt, dass die Vierbeiner »einen festen Platz in unserer Gesellschaft verdient« haben. Als Gründe dafür nennen sie etwa den Ausgleich und die Entspannung, die ein Hund im Alltag ermögliche - 99 Prozent der Hundehalter und 86 Prozent der Nicht-Hundehalter stimmten dieser Aussage zu. Gut drei Viertel (76 Prozent) der Hundebesitzer und immerhin fast ein Drittel (29 Prozent) der Menschen ohne Hund bekannten: Mit einem Hund lebt man glücklicher.
 
   Drei von vier (74 Prozent) Hundehaltern empfinden sich jedoch durch immer neue und restriktivere Regeln - etwa durch Leinenzwänge - schikaniert. Auch 43 Prozent der Deutschen ohne eigenen Vierbeiner gaben an, dass nach ihrem Empfinden Hundebesitzer zunehmend diskriminiert würden. Deshalb erklärten 35 beziehungsweise 25 Prozent aus den beiden Gruppen der Befragten, eine Haltung, die den Tieren gerecht wird, sei heute kaum noch möglich. Gerade Halter aus großen Städten beklagten insbesondere einen Mangel an geeigneten Freilaufflächen.
 
   Für die Studie waren 2443 Personen im Auftrag des Futtermittelherstellers Pedigree befragt worden - jeweils die Hälfte davon Hundehalter und Menschen ohne eigenen Vierbeiner. Zudem wurden 50 tiefenpsychologische Interviews mit Hundehaltern durchgeführt.

   Quelle: DPA - 20.06.2007